Schutz der Möglichkeit zur Nutzung von Online-Marktplätzen für europäische Kleinunternehmen
Vielleicht hast du schon gehört, dass die Europäische Kommission einen Gesetzesvorschlag über einen Binnenmarkt für digitale Dienste („Digital Services Act“ oder DSA) eingebracht hat.
Unter anderem enthält diese DSA neue Vorschriften für digitale Plattformen wie Etsy. Im Rahmen unseres Einsatzes für einen sicheren, fairen Marktplatz haben wir während der Entwurfs- und Abstimmungsphase mit EU-Entscheidungsträgern zusammengearbeitet.
Leider haben einige Mitglieder des Europäischen Parlaments kürzlich ergänzende DSA-Richtlinien vorgeschlagen, die unserem Marktplatz und den Geschäften unserer Verkäufer:innen negativ beeinflussen würden.
Also, bist du dabei und hilfst du uns, EU-Entscheidungsträger davon zu überzeugen, dass diese Extravorschriften Kreativen wie dir negativ beeinflussen?
Zum Beispiel, unter anderem würden diese neuen Regelungen:
– die Shop-Ersteinrichtung und jede Aktualisierung von Kontoinformationen deutlich langsamer und bürokratischer machen. Marktplätze wären verpflichtet, sämtliche von Verkäufer:innen angegebenen Informationen (und alle zukünftigen Änderungen) auf ihre Korrektheit zu überprüfen, bevor sie diesen Shops den Verkauf ermöglichen dürfen.
– Deine Artikel werden mit höherer Wahrscheinlichkeit gesperrt oder entfernt. Da die neuen Vorschriften Marktplätze für alle Artikel verantwortlich machen würden, die auf ihren Plattformen verkauft werden, würden dann auch seriöse und legitime Artikel mit höherer Wahrscheinlichkeit entfernt. Gleichzeitig würde dies Ressourcen für tatsächlich sinnvolle Dinge, wie das gezielte Aufspüren von Anbietern mit kriminellen Absichten, binden.
– Weniger Auswahl für Verkäufer:innen und Käufer:innen wären ein weiterer Nebeneffekt, da diese Regeln das Online-Geschäft noch weiter verkomplizieren und auf viele potenzielle Shops deshalb wahrscheinlich abschreckend wirken. Um nur ein Beispiel zu nennen: Marktplätze wie Etsy müssten bei jeder einzelnen Artikelbeschreibung prüfen, ob sie alle Beschreibungs- und Zertifizierungsanforderungen vollständig erfüllt, bevor der Artikel überhaupt eingestellt werden darf.
Bei EU-Entscheidungsträgern wendet sich Etsys CEO Josh Silverman deshalb mit klaren Worten gegen diese unnötigen und fehlgeleiteten Regeln, weil er weiß, wie sehr sie jedem Kreativ-Business negativ beeinflussen würden, das seine Artikel online in Europa anbieten möchte. Aber damit sich Abgeordnete für Kleinunternehmen einsetzen, müsst ihr selbst aktiv werden. Sie müssen direkt von euch – ihren Wählern – hören.